Die Baubranche wächst seit Jahren und mit ihr zahlreiche Unternehmen. Auch die Geiger-Unternehmensgruppe expandiert und setzt beim Bau ihres neuen Bürogebäudes nahe Kempten im Allgäu auf höchste Qualität. Das vierstöckige Bauwerk ist von grosser strategischer Bedeutung für das Unternehmen. Durch die Vereinigung mehrerer Geschäftsfelder sollen hier Synergien entstehen und das Gebäude nicht nur optisch zu einem Aushängeschild machen. Die Wahl der eingesetzten Schalung fiel für dieses Projekt auf MEVA.

Angefangen beim Fundament, setzte das Bauunternehmen Geiger in vollem Umfang auf MEVA. Die leichten Aluminiumelemente der Wandschalung AluStar erlaubten zu Beginn kranunabhängiges Arbeiten. Decken und Wände des Neubaus wurden ebenfalls vollständig mit MEVA-Produkten hergestellt. Die Wandschalung Mammut 350 ermöglichte unabhängig von Betonrezeptur, Witterung und Temperatur Steiggeschwindigkeiten bis zu 4 m/h Höhe. Das Betonieren grosser Flächen in einem Takt war damit kein Problem und die Bauarbeiten konnten zügig voranschreiten. Der Wunsch des Bauherrn nach einem harmonischen Anker und Fugenbild wurde in der Planung von Beginn an berücksichtigt. Bauleiter Stefan Mair lobt die guten Resultate: „Trotz des Baubeginns im Winter gab es keine Probleme. Wir haben mit den gemieteten Schalungen durchweg sehr gute Betonergebnisse erzielt.“

 
Sichtbeton ist Standard

Das Resultat überzeugt die kritischen Baufachleute, nur etwa 50 m² der gesamten Wandflächen wurden aus gestalterischen Gründen anschliessend verputzt. Auch in den Büros erfreut man sich an Sichtbeton in SB3-Qualität. Möglich machte es die alkus-Vollkunststoff-Platte, die serienmässig in allen MEVA-Schalungssystemen integriert ist. Die Platte sitzt bündig im Rahmen. Im Gegensatz zu Holzplatten ist daher kein Überstand des Rahmenprofils nötig, sodass auch keine Profilnase im Beton zurückbleibt. Mechanische Beschädigungen der Schalhaut lassen sich stoffgleich reparieren. Gerade bei grossen Projekten mit Sichtbetonanforderungen gilt das als Vorteil. Der entsprechende Reparaturkoffer wurde mitgeliefert und enthält neben Ersatzteilen alle nötigen Werkzeuge, um Nachbesserungen schnell vor Ort ausführen zu können. Die einfache Handhabung überzeugte auch Polier Maik Lange: „Im Reparaturkoffer war alles vorhanden. Nach einer kurzen Einweisung durch den MEVA-Schalmeister haben alle Beteiligten die Funktion sofort verstanden und konnten die Platten problemlos instand setzen.“

 
Sonderkonstruktionen kein Problem

Im Treppenhaus war hohe Qualität gefordert. Daher fertigte MEVA eine Sonderschalung an, um in diesem offenen Bereich glatte und einheitliche Oberflächen der Sichtbetonqualität SB4 zu erzielen. Die Schaleinheit hatte die Form einer rechtwinkligen Aussenecke. Sie bestand aus zwei 3,5 m hohen Elementen der Wandschalung Mammut 350. Die verwendeten alkus Vollkunststoffplatten wurden im 90°-Winkel miteinander verschweisst, um den Austritt von Betonmilch und damit unerwünschte Musterbildung zu verhindern. Der fertige Neubau ist gleichermassen eine erstklassige Referenz für die Arbeit der Firma Geiger und die Schalungen von MEVA.

 

Dieser Artikel ist im Juli 2018 unter dem Titel „Meva: Ein Neubau als Referenzobjekt“ auf www.baumagazin-online.de erschienen.