In Projekten mit hohem Zeitdruck, wie dem Um- und Neubau von Krankenhäusern, kann der Einsatz von Fertigbetonteilelementen die Bauzeit entscheidend verkürzen. Für das zuständige Fertigteilwerk bedeutet das: schnell und ohne Abstriche bei der Qualität eine hohe Stückzahl anfertigen und liefern. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Form mehr als nur ein paar Einsätze übersteht – die alkus® Vollkunststoffplatte macht es möglich.

Am Kantonsspital Graubünden in Chur befindet sich das medizinische Zentrum der Kinder- und Jugendmedizin für die Südostschweiz. Da die Patientenzahlen in den letzten Jahren enorm gestiegen sind, plant das Spital mit dem Projekt KiM (Kinderklinik und Bettenhaus M) die Neuorganisation der Kinderklinik und als erste Etappe zwischen 2017 und 2019 den Bau eines neuen viergeschossigen Bettenhauses. Um den ambitionierten Zeitplan von zwei Jahren Bauzeit einhalten zu können, entschlossen sich die Verantwortlichen, Fertigbetonteilelemente für diesen Bautrakt einzusetzen. Den Zuschlag für die Lieferung erhielt die Firma Frickbau Elementwerk aus Liechtenstein.

Frickbau überlegte zunächst, die geforderten T-Träger-Deckenplatten mit Hilfe von Holz-Sonderschalungen zu realisieren, stand damit aber vor einem Dilemma: Aufgrund der hohen Mengen und der knappen Zeit hätten mindestens drei Schalungen angefertigt werden müssen. Denn die eingeplante Holzkonstruktion liefert nur wenige Einsätze lang die gewünschte Betonierqualität. Dies hätte wiederum die Kosten für Frickbau in die Höhe getrieben. „Damit sich das Projekt für uns rechnet, haben wir nach einer Schalung gesucht, die viele Einsätze übersteht“, erzählt Günther Grünzinger, Betriebsleiter bei Frickbau. Dabei wurde er im eigenen Land fündig. „Wir entschieden uns, die Holzunterkonstruktion mit der alkus® Vollkunststoffplatte zu belegen. Die höhere Anfangsinvestition in einen hochwertigen Belag machte sich dabei voll bezahlt. Rein rechnerisch war die Belegung einer Holzunterkonstruktion mit alkus® für uns wirtschaftlicher, als drei Schalungen komplett aus Holz zu bauen“, sagt Grünzinger.

 

Fugenlose Grossflächen ohne Nachbearbeitung

Für das neue Bettenhaus wurden T-Träger-Deckenplatten sowohl mit zwei Rippen und 12 Metern Länge als auch mit drei Rippen und 6,7 Metern Länge benötigt. „Wir haben die alkus® AL mit 20 Millimetern Dicke konfektioniert und bei Frickbau vor Ort mit der Holzunterkonstruktion verschraubt“, erklärt alkus-Geschäftsführer Martin Feuerstein. „Die Schraubenlöcher und auch die alkus® selbst wurden fugenlos verschweisst und in der Oberfläche final gleichmässig abgezogen.“ Das Endergebnis kann sich sehen lassen: Fugenlose Grossflächen und eine sehr gute Oberflächenqualität, die auch vom zuständigen Architekturbüro Staufer & Hasler aus Frauenfeld (Schweiz) bestätigt wurde. Insgesamt wurden 177 Stützen, 196 Träger und 213 Rippenplatten gefertigt.

Dank der geschlossenen Biegekanten der alkus® Vollkunststoffplatten auf der Holzkonstruktion war zudem keine Nachbearbeitung der T-Träger-Deckenplatten notwendig. „Unser erstes Projekt mit der alkus® Vollkunststoffplatte hat sich für uns gelohnt – nicht nur rechnerisch“, erzählt Grünzinger. „Die Platten wurden zeitnah geliefert und montiert und die versprochene Langlebigkeit hat sich voll bewahrheitet. So haben wir keine Zeit verloren. Zusätzlich war die Betonoberfläche der Fertigteile über die komplette Serie hervorragend. Deshalb planen wir in Zukunft weitere alkus® Projekte – besonders bei kleineren Serien und höheren Stückzahlen.“

Zur Pressemitteilung

 

Belegung der Holzkonstruktion für die T-Träger-Deckenplatten von 12 Metern Länge mit der alkus® Vollkunststoffplatte. © alkus AG
Belegung der Holzkonstruktion für die T-Träger-Deckenplatten von 12 Metern Länge mit der alkus® Vollkunststoffplatte. © alkus AG
Die geschlossene Biegekante der alkus® Vollkunststoffplatte sorgte direkt für eine perfekte Oberfläche. Nachträgliche Arbeiten an den T-Träger-Deckenplatten waren nicht notwendig. © alkus AG
Die geschlossene Biegekante der alkus® Vollkunststoffplatte sorgte direkt für eine perfekte Oberfläche. Nachträgliche Arbeiten an den T-Träger-Deckenplatten waren nicht notwendig. © alkus AG
Die T-Träger-Deckenplatten im neuen Bettenhaus M des Kantonsspitals Chur. © alkus AG
Die T-Träger-Deckenplatten im neuen Bettenhaus M des Kantonsspitals Chur. © alkus AG